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Auf dem Wasser unterwegs

Schiffstouren auf Schlei und Förde

Das Festland in und um Schleimünde wird im Volksmund auch als Lotseninsel bezeichnet. Zum Einen, weil es wegen eines vorgelagerten Naturschutzgebiets nicht auf dem Landweg sondern nur auf dem Wasserweg erreichbar ist. Zum Anderen, weil dort bis 1980 die Schleilotsen untergebracht waren, die als ortskundige Schiffer die vielen Untiefen und flachen Gewässer der Schlei sehr gut kannten und Frachtsegler heil und sicher bis nach Kappeln oder sogar bis Schleswig geleiteten. Heute ist das Fahrwasser betonnt und so ist für die Schifffahrt hauptsächlich der grün-weiße Leuchtturm (Baujahr 1871) wichtig, der insbesondere bei schlechtem Wetter den Weg in den schützenden Nothafen Schleimünde weist.

Wer nicht selbst mit dem eigenen Boot anreisen kann, für den empfiehlt sich eines der Ausflugsschiffe, die (in der Hauptsaison) regelmäßig auf der Strecke Kappeln – Maasholm – Schleimünde verkehren: Raddampfer Schleiprincess und Ausflugsschiff Nordlicht oder die MS Stadt Kappeln.

Von Kappeln oder Schleswig aus folgen verschiedene Ausflugsschiffe der Route, die vor über 1000 Jahren schon die Langboote der Wikinger auf ihrem Weg von der freien Ostsee ins legendäre Haitabu nahmen. Vorbei an pittoresken Schleidörfern wie Arnis oder Sieseby, durch schmale Fjordengen und weite Wasserflächen führt die Schifffahrt bis in die gleichnamige Hauptstadt des ehemaligen Herzogtums Schleswig. Dort lohnt auf jeden Fall die Besichtigung der Fischersiedlung Holm, ein Bummel durch die Altstadt oder ein Besuch des Doms.

Neben der Schleiprinzess und der Nordlicht bedienen auch die MS Stadt Kappeln und der Wappen von Schleswig diese Route.

Bildnachweis: Wikinger Museum Haithabu © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen / Alwin Dombetzki

Bild mit freundlicher Genehmigung der Heitmann&Kornmesser Reedereigesellschaft mbH

Von Mai bis Oktober kann man mit der MS Feodora II von Langballigau bequem innerhalb von 50 Minuten Sønderborg erreichen und dort die typische dänische hyggelige Atmosphäre genießen. Schon beim Einlaufen fällt der Blick auf das Schloss Sønderborg. Es wurde um 1160 vom dänischen König Valdemar dem Großen erbaut und diente ursprünglich als beeindruckende Verteidigungsanlage. Sønderborg ist die Hauptstadt der Region Südjütland und hat für jeden Urlauber etwas zu bieten. Die Geschäfte laden zu einer entspannten Shoppingtour ein, in den zahlreichen Cafés und Restaurants können Sie sich  kulinarisch verwöhnen lassen und die Hafenpromenade ist wunderbar für einen Spaziergang geeignet.

Mit der MS Viking geht es mehrmals täglich von der Flensburger Hafenspitze aus auf Förderundfahrt. Vorbei an der Museumswerft, Liegeplatz für viele historische Segelschiffe, wird die Marina Sonwik (ehemaliger Marinestützpunkt Flensburg-Mürwik) passiert um dann Kurs auf die zu Dänemark gehörenden Ochseninseln zu nehmen. Unterwegs genießt man einen fantastischen Blick auf die Flensburger Förde. Auf dem Rückweg macht das Schiff einen Abstecher nach Glücksburg.

Abbildung mit freundlicher Genehmigung der Reederei Watten Fährlinien GmbH

Der neue Fährdienst FördeXpress ist mit seiner “MS LIINSAND“ emissionsarm auf der Flensburger Förde unterwegs. Montags bis Mittwochs verkehrt der 50 Passagiere und 20 Fahrräder fassende, 16 Knoten schnelle Hybridkatamaran zweimal zwischen Flensburg und Sønderborg, Donnerstags bis Samstags sogar dreimal. Die Tour dauert dabei knapp anderthalb Stunden. Fahrplan, Ticketbuchung und weitere Informationen finden sich auf der Webseite des Betreibers.