Das Festland in und um Schleimünde wird im Volksmund auch als Lotseninsel bezeichnet. Zum Einen, weil es wegen eines vorgelagerten Naturschutzgebiets nicht auf dem Landweg sondern nur auf dem Wasserweg erreichbar ist. Zum Anderen, weil dort bis 1980 die Schleilotsen untergebracht waren, die als ortskundige Schiffer die vielen Untiefen und flachen Gewässer der Schlei sehr gut kannten und Frachtsegler heil und sicher bis nach Kappeln oder sogar bis Schleswig geleiteten. Heute ist das Fahrwasser betonnt und so ist für die Schifffahrt hauptsächlich der grün-weiße Leuchtturm (Baujahr 1871) wichtig, der insbesondere bei schlechtem Wetter den Weg in den schützenden Nothafen Schleimünde weist.
Wer nicht selbst mit dem eigenen Boot anreisen kann, für den empfiehlt sich eines der Ausflugsschiffe, die (in der Hauptsaison) regelmäßig auf der Strecke Kappeln – Maasholm – Schleimünde verkehren: Raddampfer Schleiprincess und Ausflugsschiff Nordlicht oder die MS Stadt Kappeln.